Dies besagt zumindest die neueste „Gallup“ Umfrage in den USA, wonach in 2020 über 15.000 erwachsene Amerikaner ab 18 Jahren nach ihrer sexuellen Orientierung gefragt wurden.
Nun mag man sich natürlich fragen, was trans* mit der sexuellen Orientierung oder überhaupt mit Sex zu tun hat und wieso man mit „transgender“ antwortet, wenn man nach der sexuellen Orientierung gefragt wird. Da man bei dieser Umfrage zu dem auch noch völlig frei antworten konnte und auch mehrere Antworten geben konnte, ist sie nicht wirklich aussagekräftig.
Trotzdem wurde dieses Ergebnis zusammen mit den anderen Prozentzahlen zu schwul, lesbisch oder bisexuell von QueerBILD via Facebook gefeiert und als der Stein der Weisen was Queer in Zahlen angeht, angepriesen. Das genaue Ergebnis kann man auf der Webseite von „Gallup“ nach lesen.
Da bleibt wirklich nur noch zu hoffen, dass es irgendwann auch die „selbst Betroffenen“, weil sich selbst als Queer(Bild) bezeichneten Personen, verstehen, dass Transgender (Transvestiten, Travestie, Intersexualität, Transsexualität, etc.) nichts mit der sexuellen Orientierung oder gar mit Sex zu tun hat.
Ich meine, wir kämpfen ja nur schon seit vielen Jahrzehnten darum, dass die Menschen das verstehen. Wieso sollte man also als selbst betroffene Person dieses Gerücht, Vorurteil oder schlicht Fehlinformation weiter verbreiten?
Tja… warum?
Ich weiß es nicht…. aber ich lese zum Glück auch nicht die BILD, weder in Queer noch im Portrait Mode.
Achso, wie komme ich auf 6,3 Personen von 1000? Laut „Gallup“ bezeichnen sich 5,6% aller befragten Personen als LGBT. Von diesen 5.6% bezeichnen sich 11,3% als Transgender. Das sind insgesamt 0,63% aller befragten Personen, klar oder?